Die Salzwiesen
Boden- und klimatisch bedingt entstanden in der Umgebung des Neusiedler Sees salzbeeinflusste Offenlebensräume wie die Seerandwiesen bei Breitenbrunn. Als eine der wenigen verbliebenen Salzwiesen am Westufer des Neusiedler Sees stellen diese Flächen einen wichtigen Rückzugs- und Lebensraum für eine Vielzahl von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten dar und verdeutlichen deren Anpassungsfähigkeiten an den Salzgehalt im Boden.
Vom Menschen geschaffen
Das Ufer des Neusiedler Sees ist durch seinen ausgedehnten Schilfgürtel gekennzeichnet. Über Jahrhunderte wurden seine Randbereiche als Hutweiden und Streuwiesen genutzt. Landseitig wurde der Schilfgürtel durch Mahd und Beweidung zurückgedrängt und es entstand eine Offenlandschaft – die Seerandwiesen, ein wertvollen Lebensräumen für seltene Arten.
Salzig feuchte Paradiese
Im Gegensatz zum weithin bekannten Seewinkel mit seinen „Salzpfannen“ ist das Seevorgelände am Westufer des Neusiedler Sees weniger „extrem“ von Salz beeinflusst und bietet ein mosaikartiges Nebeneinander aus Flächen mit unterschiedlichem Salzgehalt, die sogenannten Salzwiesen. Neben dem Salzgehalt sind es vor allem auch Wasser- und Bodenverhältnisse, welche unterschiedliche ökologische Nischen schaffen und damit einer großen Anzahl von spezialisierten Pflanzenarten Lebensraum bieten.
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Quelle: Projekt NaNaNa / Arno Cimadom